Fitness: ZDF-Moderator Nebenwirkungen der Steroide waren drastisch
In anderen Fällen wächst, ebenfalls irreversibel, die Klitoris (Klitorishypertrophie). Der Chemiker und Biologe hatte sich Ende der 1920er Jahre in Göttingen auf die Erforschung von Hormonen spezialisiert. Als Erster isolierte er im Lauf der folgenden Jahre drei der fünf Steroidklassen – Östrogene, Androgene und Gestagene. Butenandts Arbeit, für die er 1939 den Chemie-Nobelpreis erhielt, gilt als Grundlage für die spätere künstliche Herstellung von Steroidhormonen und ihren Einsatz in der Therapie. Die Androgene, zu denen Bodybuilder so gerne greifen, sind nur ein Teil davon. Glukokortikoide und Mineralkortikoide zählen ebenso zu den Steroiden wie Östrogene und Gestagene (siehe »Steroidhormone«).
- Hierbei sollen 17-methylierte Steroide wie Methyltestosteron oder Stanozolol toxischer auf die Leberzellen wirken als nichtmethylierte Steroide wie Testosteron.
- Sie sind Bestandteil der Zellmembran und bilden das Grundgerüst verschiedener Hormone und Vitamine.
- Da Steroide fettliebende Substanzen sind, können sie in tierischen Zellen einfach die Zellmembran passieren und in den Zellkern gelangen, wo sich die Erbsubstanz befindet.
- Während des Anabolikamissbrauchs kann es sowohl zu positiven (Euphorie, sexuelle Erregbarkeit, Energiebereitschaft) als auch zu negativen Veränderungen (Gereiztheit, Gefühlsschwankungen, Gewaltbereitschaft) der Stimmungslage kommen.
Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, so das dänische Forschungsteam, dass ehemalige Anabolika-Konsumenten auch später im Leben noch ein erhöhtes Risiko für Hypogonadismus haben könnten. Tagarakis und Addicks wiesen im Tierversuch an Mäusen deutliche Veränderungen am Herzmuskel durch Anabolikaanwendung nach. Dieses führte zu einer Hyperthrophie der Herzmuskelzelle, wobei eine verbesserte Kapillarisierung zur notwendigen O2-Versorgung aber ausblieb. Bei sportlichen https://bnrincorporadora.com.br/uk-testosteronepills-top-what-is-the-best-time-of/ Höchstleistungen könnte somit eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff auftreten und zu Schäden führen. Zunehmend wird von Nebenwirkungen durch Anabolika in medizinischen Fachzeitschriften berichtet, wobei auf zahlreiche Todesfällen durch Herzinfarkte nach Anabolikaanwendung hingewiesen wird. In der Regel sind hiervon Sportler betroffen, die Bodybuilding betrieben und über lange Zeiträume hohe Dosen an verschiedenen Anabolika appliziert hatten.
Steroide steigern die Überlebenschancen schwerkranker Patienten
Um die androgene Wirkung zu minimieren, wurden aber einige anabole Steroide synthetisiert. Zudem steigt das Risiko für Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), Herzinfarkt, Schlaganfall, Blutgerinnsel (Thrombose), Krebs und Depressionen. Bei Männern sind eine Hodenschrumpfung (Hodenatrophie), Erektionsstörungen, Impotenz sowie Brustwachstum (Gynäkomastie) wahrscheinlicher. Bei Frauen findet eine allgemeine Vermännlichung (Virilisierung) statt. Das heißt, die Periode kann ausbleiben (Amenorrhoe), es kann zu Bartwuchs oder einer Kehlkopfvergrößerung kommen.
Besser keine Langzeitmedikation mit Steroiden
Obwohl eine körperliche Abhängigkeit nicht auftritt, kann eine psychologische Abhängigkeit bestehen, insbesondere bei Wettkampfbodybuildern. Verstärkte Akne ist häufig bei beiden Geschlechtern; die Libido kann sich erhöhen oder, seltener, abnehmen; Aggressivität und Appetit können zunehmen. Gynäkomastie, Hodenatrophie und verminderte Fruchtbarkeit kann bei Männern auftreten.
Die Herstellung synthetischer Brassinosteroide erlaubte es, gezielt die Effekte dieser Substanzen auf das Pflanzenwachstum hin zu untersuchen. In der Ackerschmalwand (Arabidopsis thaliana) gelang es, Mutanten zu charakterisieren, die nicht mehr in der Lage sind, das Hormon herzustellen oder es als Signal zu erkennen (Abb. 2). Solche kleinwüchsigen Mutanten konnten benutzt werden, um jene pflanzlichen Gene zu kartieren, die für die Herstellung und die Erkennung der Brassinosteroide wichtig sind. Es zeigte sich, dass die Herstellung von Steroidhormonen in Pflanzen und Tieren zwar ähnlich funktioniert, die Erkennung des fertigen Hormons aber ganz anders verläuft. Da Steroide fettliebende Substanzen sind, können sie in tierischen Zellen einfach die Zellmembran passieren und in den Zellkern gelangen, wo sich die Erbsubstanz befindet.